Wettbewerb: „Formel M“ Das Mausefallenauto
Am 25. Februar nahm das Immanuel-Kant-Gymnasium unter dem Namen ,,vehiculum muscipulae“ Pirmasens am Schülerwettbewerb ,,Formel M“ der Stiftung Pfalzmetall in Kaiserslautern teil. Bei diesem Wettbewerb geht es darum, ein Auto so zu konstruieren, dass es alleine mit dem Antrieb einer Mausefalle soweit wie möglich fährt. Dabei dürfen keine fertigen Baukästen oder andere Hilfen benutzt werden. Für den Wettbewerb waren nur 9. und 10. Klässler zugelassen, die zusammen in Gruppen teilnehmen durften.
Sieben interessierte Schüler dieser Klassen des Immanuel-Kant-Gymnasiums Pirmasens haben sich gemeinsam in einer AG unter der Leitung von Frau Tischer und Herr Wilhelm über mehrere Wochen hinweg vorbereitet. In vielen Stunden wurde getüftelt, gebastelt, optimiert.
Mit dem so gebauten Auto erreichte das Team des IKGP den 2. Platz von 19 Teilnehmern mit einer Fahrweite von 30 Metern und 42 Zentimetern. Knapp hinter dem Team aus Herxheim, dass sich den ersten Platz mit einer Weite von 36 Metern sich sicherte. Den dritten Platz erreichte das Team aus Zweibrücken mit 20 Metern und 65 Zentimetern.
S. Tischer
Die Rosetta-Mission –
Ein Vortrag von Gunther Lautenschläger
Am Freitag, dem 17. April 2015, hielt Herr Gunther Lautenschläger, Ingenieur bei EADS Astrium und ehemaliger Kant-Schüler, in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums vor etwa 180 Schülern der 8.-10. Klassen einen interessanten und aufschlussreichen Vortrag über die Rosetta-Mission:
Am 2. März 2004 startete eine Mission der ESA (European Space Agency), die zum Ziel hatte, den Kometen Tschurjumow – Gerassimenko zu erforschen und wenn möglich auf ihm zu landen. Dort sollten Proben entnommen und analysiert werden. Anhand der Ergebnisse möchte man zu einem tieferen Verständnis über die Entstehung unseres Sonnensystems gelangen. Das Besondere hieran: Zum ersten Mal wurde eine Kometenlandung geschafft.
Nach dem Start war Rosetta mit dem Lander Philae auf dem Weg zum Kometen. Sie waren sehr lange unterwegs: Circa 10 Jahre später, am 6. August 2014 waren Rosetta und Philae nur noch 100 km von dem Kometen entfernt. Am 10. Oktober 2014 flogen die beiden auf einer Umlaufbahn um den Kometen mit einem Abstand von 10 km. Am 12. Oktober 2014 landete Philae letztendlich auf dem Kometen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten begann Philae sofort mit dem Sammeln von Proben. Da er nur eine kleine Antenne hatte, schickte er die Informationen zu Rosetta, die den Kometen weiterhin umkreiste, und diese schickte die Informationen an die Erde.
Diese Informationen brachten die Forscher dem Ziel, das Weltall zu erkunden, sehr viel näher. Denn bislang existierten nur Bilder des Kometen aus der Sicht der Erde, von der aus er aussah wie ein runder Kreis. Doch in Wirklichkeit ähnelt ‘Tschuri‘ in seiner Form einer Gummiente. Philae schuftete 2 ½ Tage und besorgte fleißig Material, bis er letztendlich in einen tiefen Winterschlaf fiel.
Dieses Jahr im August soll der Komet der Sonne am nächsten kommen und im Dezember 2015 soll die Mission enden.
Einige Schüler zog Gunther Lautenschläger so in seine Umlaufbahn, dass sie ihm ins Dynamikum folgten. Dort gab es am Samstag, 18.04. 2015, eine „Mission (Im)Possible“ in die Tiefe des Weltalls. Etwa 170 Zuhörer fesselte er ebenfalls hier mit seinen Ausführungen als auch mit eindrucksvollen Bildern und Filmen zur Rosetta Mission. Es war ein sehr außergewöhnlicher Abend, der von unserer Schulband „Cant Sqaud“ musikalisch umrahmt wurde.
Wir danken Herrn Lautenschläger für zwei bemerkenswerte Vorträge und Informationen „aus erster Hand“!
Bericht: Lisa Böck (8a), S. Tischer
Bilder: Riccarda Göke (MSS 12), M.Germann
Vom Makrokosmos zum Mikrokosmos
Einblicke in die Satellitentechnik und moderne Forschung mit aufwändigen Teilchen-beschleunigern zu gewinnen, das wurde am 24.02.2014 16 naturwissenschaftlich interessierten Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums durch eine Exkursion nach Darmstadt ermöglicht. Begleitet wurden sie dabei von Fachlehrern der Physik: Frau Tischer, Frau Mayer-Antes und Herrn Speicher.
Der erste Anlaufpunkt war dort die europäische Steuerzentrale für Raumfahrt, die ESOC (European Satellite Operation Center). Hier erwartete uns zunächst eine übliche Führung, die uns über die unterschiedlichen Arbeitsfelder der ESOC als auch die verschiedenen Satellitenprojekte informierte sowie den Wissensdurst der Teilnehmer durch die Beantwortung der vorwiegend technischer Fragen stillte. Das besondere Augenmerk lag hierbei auf dem Projekt „Rosetta“, das bereits kürzlich durch sein bislang geglücktes Flugmanöver zum Kometen „67P“ Schlagzeilen machte. Ziel dieser Mission ist es, in Proben des alten Kometen Hinweise auf die Ursprünge des Alls zu finden. Im Anschluss vertieften wir in einem Gespräch mit Herrn Paolo Ferri, dem Chef des Missionsbetriebes bei der ESOC, die Arbeitsanforderungen der Teammitarbeiter während verschiedener Mission-Phasen. In sehr guter Erinnerung werden uns auch seine sehr begeisterungsfähigen Anmerkungen zu dem sonst nicht öffentlich zugänglichem Kontrollraum bleiben.
Die zweite Station unserer Exkursion war das GSI, das Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung. Den Schülern wurde die dort abgeschlossene Entwicklung der Tumor-behandlung durch Ionenbestrahlung verständlich erklärt, die durch ihre Möglichkeiten überraschte. Die Ausführungen zur aktuellen Forschung zur Erschaffung neuer Elemente durch gegenseitigen Beschuss zweier Atomkerne faszinierte uns Schüler ebenfalls. So wurde beispielsweise ein extrem schweres Element, was allerdings nach kurzer Zeit wieder zerfällt, geschaffen und als „Darmstadtium“ benannt. Die technischen Grenzen wurden allerdings mit der Tatsache, dass die Herstellung eines Grammes Gold grob geschätzt 15 Milliarden Jahre in Anspruch nehmen würde, aufgezeigt.
Dass wir Schüler Einblicke in Milliardenprojekte, die dem Normalbürger üblicherweise verwehrt bleiben, bekamen, machte die Fahrt lohnenswert.
Y. Stiemcke, S.Tischer
Besuch von TLT – Turbo
Am 28. Januar 2014 bekam unsere Schule Besuch von Dr. Dieter Holzdeppe der Firma TLT-Turbo aus Zweibrücken, der in den 10. Klassen einen Vortrag über Naturwissenschaften, vor allem aber über Ingenieurwissenschaften hielt. In etwa eineinhalb Stunden erfuhren wir sehr viel über seinen beruflichen Werdegang und seine Arbeit, die er uns anschaulich und spannend näher bringen konnte. Ebenso lernten wir die Forschung und Arbeit der Firma TLT-Turbo kennen, die hauptsächlich Industrieventilatoren entwickelt und produziert.
Daniela Stackl, 10b
„Formel M- Das Mausfallen-Auto“
Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder am diesem Schülerwettbewerb teil, der von der Stiftung PfalzMetall ausgeschrieben wurde. Insgesamt 13 Teams aus verschiedenen pfälzischen Schulen wetteiferten mit ihren Autos, die allesamt als Antrieb eine Mausfalle besitzen müssen, am 04.12.2013 im Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern. Die Siegerweite betrug 21,50m, gefahren vom Team des Karolinen -Gymnasiums Frankenthal. Mit einer Weite von 10,38 m konnten wir einen guten vierten Platz belegen.
S. Tischer
Die Physik-AG
Seit diesem Schuljahr gibt es an unserer Schule wieder eine Physik-AG, in der momentan drei Schülerinnen und vier Schüler jeden Mittwoch in der 7. und 8. Stunde experimentieren.
Anfang Dezember nehmen wir zum zweiten Mal an dem Wettbewerb
„Formel M, das Auto aus der Mausefalle“ teil. Bis dahin nutzen wir die AG-Zeiten, um an dem Auto zu bauen.
Die AG ist eingeladen, die Werkstatt des Dynamikums zu besuchen, auch weil unser Modell im letzten Schuljahr dort ausgestellt wurde.
C. Mayer-Antes